3 Tipps wie man ohne große Investitionen Heizkosten sparen kann
Wenn man seine Heizkosten um ein paar Euro pro Jahr senken möchte, dann muss nicht immer gleich eine neue Heizungsanlage her. Wenn man natürlich eine sehr alte und ineffektive Heizung im Haus hat, ist die große Investition eine Überlegung wert.
Aber in diesem Artikel wollen wir erst einmal mit den günstigen Mitteln anfangen, also 3 Tipps, wie man ohne große Investitionen seine Heizkosten senken kann.
[mwm-aal-display]Tipp 1 – Bringen Sie eine Heizkörper-Isolierung an
Überprüfen Sie, ob die Wand hinter Ihren Heizkörpern bereits isoliert ist. Es muss eine Art Matte mit einer Alu-Oberfläche hinter dem Heizkörper an der Wand kleben.
Das hat folgenden Grund: Heizkörper heizen in alle Richtungen, also auch nach hinten. Oftmals sind die Wände hinter Heizkörpern recht dünn, wenn dieser in einer Art Wandnische untergebracht ist. Die Wärme wird also regelrecht in die Wand gesogen anstatt sich im Raum zu verteilen.
Eine Heizkörperisolierung verhindert, dass die Wärme über die Wand abgeleitet wird, wodurch Sie in Zukunft weniger heizen müssen um es warm zu bekommen.
Sollten Ihre Heizkörper über keine Isolierung verfügen: Für rund 10 Euro bekommen Sie 2,5 Quadratmeter Isolation. Diese müssen Sie einfach zurechtschneiden und dann mit einem Styroporkleber oder doppelseitigem Klebeband hinter den Heizkörper kleben.
Der Effekt: Es geht weniger Wärme verloren, Sie müssen also den Heizkörper weniger aufdrehen um es warm im Raum zu bekommen. Pro Heizkörper können Sie so rund 5 Euro Heizkosten im Jahr einsparen – die kleine Investition haben Sie also schnell wieder drin!
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Tipp 2 – Fenster abdichten
Wenn Ihre Fenster „nicht ganz dicht“ sind, geht viel Wärme verloren – dadurch müssen Sie natürlich stärker heizen um einen Raum warm zu bekommen.
Testen Sie also einmal, ob es bei Ihren Fenster zieht. Das geht ganz leicht mit einer Kerze: Zünden Sie die Kerze an und halten Sie sie in die Nähe des Fensters. Wenn Sie flackert, gibt es einen Zug.
In diesem Fall können Sie ihre Fenster kostengünstig mit einer zusätzlichen Gummi-Isolierung abdichten. Diese wird einfach zugeschnitten, ist selbstklebend und kann so leicht im Fensterrahmen angebracht werden. Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, wie viel Heizkosten Sie mit dieser zusätzlichen Fenster-Isolierung sparen können, aber rund 50 Euro Ersparnis pro Jahr sind für mittelgroße Wohnungen mit Fensterdichtungen, die vorher leicht zugig waren, durchaus realistisch. Bei einer investition von rund 10-15 Euro pro Fenster also sehr lohnend.
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Tipp 3 – Energiesparregler an Heizkörpern verwenden
Ersetzen Sie ihre normalen Heizkörper-Thermostaten durch Energiesparregler. Diese kleinen Geräte werden anstelle der herkömmlichen Regler an den Heizkörpern angebracht. Energiesparregler übernehmen nun die Steuerung der Heizkörper: Sie lassen sich leicht programmieren und sorgen immer für die effektivste Beheizung zu einstellbaren Heizzeiten.
Sie können zum Beispiel einprogrammieren, dass nur minimal geheizt wird, während sie sowieso auf der Arbeit sind. Manche moderne Energiesparregler lassen sich sogar über PC oder Smartphone steuern und programmieren, Stichwort „Smart Home“.
So lässt sich unnötiges Heizen vermeiden, was bis zu 30% ihrer Heizkosten einsparen kann. Die Investition von 20-40 Euro pro Heizkörper hat sich in den meisten Fällen schon nach nur einem Jahr amortisiert.
Auch praktisch: Wenn Sie Lüften, stellt der Energiesparregler automatisch den Heizkörper ab und verhindert so, dass die teure Wärme zum Fenster raus fliegt.
Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel zum Thema Energiesparregler.
3 Kommentare
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Hallo,
gerade den Tipp mit der Heizkörper- bzw. Wandisolierung finde ich sehr interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass nur sehr wenige Haushalte diese Dämmung hinter den Heizkörpern installiert haben. Ich denke auch, dass Handwerkerfirmen diese Maßnahme nicht oft durchführen bzw. auf die Idee kommen das anzubieten.
Im Umkehrschluss stelle ich mir aber auch die Frage, wie viel diese Dämmung wirklich bringt.
Ich denke, dass man den Tipp mit der Fensterdichtung auch noch auf die Türdichtungen ausweiten sollte. Fenster haben ja schon eine Gummidichtung – zugegeben oft überholungsbedürftig. Unter den Wohnungstüren zieht es oft wie „Hechtssuppe“ durch. Gerade an dieser Stelle sollte man auch ansetzen.
VG
Den Energiesparregler haben wir bei uns inzwischen an drei Heizkörpern. Leicht anzubringen und ich denke, dass sich die Investition lohnen wird. Denn mit dem Energiesparregler kann man „exakt“ die gewünschte Gradzahl erhalten. Mit den herkömlichen Reglern ist das ja nicht möglich. Auf Stufe war es immer Kalt und auf 3 kochend heiß. Das war wie beim Glücksspiel 😀 Kann so einen Energiesparregler nur empfehlen 😉
Super Sache, genau nach so etwas habe ich gesucht.
Vielen Dank für die wertvollen Tipps.