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Als Privatperson CO2 sparen

CO2 sparen

Die andauernde Verschmutzung der Umwelt und die Belastung des Klimas von Seiten des Menschen hält an. Nicht nur eine lokale Verpestung der Lebensräume ist die Folge, auch vor Ort ausgestoßene Treibhausgase sind für eine stetig wärmer werdende Erdatmosphäre verantwortlich. Diese enormen Belastungen für Umwelt und Klima gehen von einem Überkonsum aus, der auch in Deutschland ausgelebt wird. Wie dieser im Alltag zustande kommt und mit hilfreichen Tipps eingeschränkt werden kann, wird im folgenden Text erläutert. Folgende Tipps sind zur Erhaltung des Klimas und zum CO2 sparen dienlich:

Tipps um durch Ernährung CO2 sparen

Klimaschutz funktioniert auch mit folgendes Tipps über Ernährung. Eine umgestellte Ernährung birgt enormes Potenzial, um der Klimaneutralität näher zu kommen und Klimaschutz zu betreiben. Was ist aber genau damit gemeint? Würden sich alle Menschen auf der Erde fleischlos ernähren, würde das einen Rückgang von zwei Drittel der, durch die Ernährung entstehenden, Treibhausgase bedeuten, womit man enorm viele Emissionen sparen könnte. Wem eine ausnahmslos vegetarische Ernährung zu viel ist, kann beispielsweise die Fleischsorte wechseln und unterstützt den Klimaschutz auch so.

Infografik: So klimaschädlich sind Rind, Geflügel und Schwein | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Der Konsum von Rindfleisch weißt zum Beispiel eine sehr schlechte Klimabilanz auf, da das von den Kühen ausgestoßene, während des Verdauungsvorgangs entstehende Methan 25-mal klimaschädlicher ist als Kohlenstoffdioxid. Auch wird in der konventionellen Viehzüchtung auf Soja als Hauptnahrungsbestandteil zurückgegriffen. Soja muss große Strecken überwinden, um nach der Ernte in europäische Gebiete zu gelangen. Zudem werden Regenwaldflächen abgeholzt, um anstelle dessen Sojabohnen anzubauen. Das sind weitere, die CO2 Bilanz von Rindfleisch verschlechternde Faktoren. Eine Alternative zum Rindfleisch ist Putenfleisch. Putenfleisch verbraucht zwar auch pro Kilogramm Fleisch 3,5 Kilo CO2, das ist allerdings viermal weniger ausgestoßenes und Kohlenstoffdioxid, wie es bei Rindfleisch der Fall wäre, sodass man ausgewählt Emissionen sparen kann.

Wer als Vegetarier auf Milchprodukte wie Butter oder Käse zurückgreift, bilanziert leider auch schlechte Klimaneutralitätswerte, ähnlich wie der fleischessende Orthonormalverbraucher in Deutschland. Denn auch Milchprodukte durchlaufen Produktionsschritte, die von einem hohen Wasser-, Energie-, und Materialverbrauch begleitet werden. Außerdem muss, ähnlich wie bei Kühen die zur Fleischerzeugung dienen, die Milchkuh ernährt werden, sodass sich zusätzlich CO2-Emissionen für Methanausstoß und Nahrungsmittelanbau aufaddieren.

So bleibt als weitere Option der Veganismus. Befürworter dieser Ernährungsweise argumentieren oft mit umweltschonenden Resultaten, die sich aus ihrer Ernährung ergäben. Durchschnittlich verbrauchen pflanzliche Nahrungsmittel in der Produktion tatsächlich weniger Kohlenstoffdioxid, verglichen mit fleischhaltigen Produkten. Allerdings besteht ein Großteil der fertig zu kaufenden und veganen Fleischersatzprodukte im Supermarkt aus Soja. Nicht nur die Verarbeitung der Fertigprodukte, auch der Import und der damit verbundene Transport sind nicht klimaschonend, da enorm viel Energie verbraucht wird. Vegan leben ist nur dann vorteilhaft für das Klima, wenn auf saisonale und regionale Angebote zurückgegriffen wird.

Die Präferenz auf saisonalen und regionalen Produkten beschränkt sich nicht nur auf den Veganismus. Am besten bietet sich der Kauf beim direkten Erzeuger an. In Supermärkten besteht die Gefahr über lange Zeit gelagertes Obst und Gemüse in den Einkaufskorb zu packen. Denn auch regional geerntete Obst- und Gemüsesorten lassen sich über ein Jahr, bei optimaler Kühlung und hohem Kohlenstoffdioxidgehalt, lagern. Die Lagerung verbraucht viel Energie und ist somit klimaschädlich. Überwiegend ökologische Erzeuger verzichten auf die Anwendung von chemisch hergestellten Düngern, Lagerungs- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln. Zugegebenermaßen sind die Pflanzen, die ohne chemische Zusatzstoffe behandelt werden, weniger effizient und werfen weniger Obst oder Gemüse ab, obwohl sie ähnlich viel Wasser benötigen. Allerdings beansprucht die Herstellung von Düngemitteln oder Konservierungsstoffen einen ebenso klimaschädlichen Wasser- und Energieverbrauch. Außerdem wird durch den Einsatz von Pestiziden die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen. Zudem lässt sich die Schwere und das Ausmaß der Folgen auf die Fauna und Flora kaum abschätzen.

Tipps zu Reisen und Tourismus

Tourismus verursacht rund 8% des menschengemachten CO2 Ausstoß. Klingt erstmal wenig, allerdings erschüttert die Tatsache, dass die Menschen in Entwicklungsländern von touristischen Aktivitäten meist komplett ausgeschlossen sind. So gehen insbesondere Menschen in Industrienationen dem Tourismus nach und sind somit als Konsumenten hauptverantwortlich für die, durch den Tourismus anfallenden, CO2 Emissionen. Hier ist Klimaschutz in jedem Fall sinnvoll. Ein beunruhigendes Problem ist die steigende Nachfrage nach touristischen Tätigkeiten, die durch eine wohlhabendere Weltbevölkerung verursacht wird. Immer mehr Länder erreichen den Status einer Industrienation, sodass Privatpersonen monetär besser ausgestattet sind und ihnen somit das Reisen ermöglicht wird. Auch sind die Einreisebedingungen nicht mehr so restriktiv und Länder sind global miteinander gut vernetzt.

Infografik: So stark belastet Fliegen das Klima | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Was für Auswirkungen und Folgen ziehen Kurzstreckenflüge mit sich? Ein hoher CO2 Ausstoß kommt hauptsächlich durch das Fliegen zustande. In Deutschland sind die Inlandsflüge oftmals günstiger als das Reisen mit der Bahn. Zwar ist man mit dem Flugzeug deutlich schneller am Ziel, doch der CO2 Ausstoß ist beim Fliegen um einiges höher. Beispielsweise verursacht die Hin- und Rückreise von Berlin nach Köln 27,6 Kilo CO2 pro Person. Möchte man die gleiche Strecke mit dem Flugzeug bewältigen, kommen 298 Kilo Kohlenstoffdioxid pro Person zusammen. Verheerend ist nicht die reine Umsetzung von Kerosin in CO2. Neben dem CO2 werden auch noch Wasserdampf, Kohlendioxid und Stickoxide freigesetzt, die den Treibhauseffekt zusätzlich antreiben. Die Auswirkungen dieser Stoffe in luftigen Höhen sind dreimal klimaschädlicher, verglichen mit der Wirkung am Erdboden. Die vom Flugzeug ausgestoßenen Stoffe bilden Schleierwolken und Kondensstreifen, welche die Rückstrahlung der Sonnenstrahlen ins All verhindern, diese im Gegenzug absorbieren und die Erdatmosphäre aufheizen. Zwar ist es fakultativ möglich eine Kompensationszahlung in Form von Geld für einen Flug zu leisten, aber am besten ist es das Fliegen erst gar nicht in Betracht zu ziehen, einen etwas höheren Preis zu akzeptieren, das Reisen mit der Bahn zu präferieren und Treibhausgasemissionen zu sparen.

Kreuzfahrten sind klimaschädlich und für die schlechte CO2-Bilanz des Tourismus mitverantwortlich. Neben Meeresverschmutzungen verursacht der als Antrieb dienende Marinediesel auch klimaschädliche Auswirkungen. Reedereien werben zwar mit der Verwendung von Flüssiggas (LNG), als alternativen Kraftstoff, allerdings beläuft sich die Einsparung von Treibhausgasen unter dem Einsatz von LNG auf höchstens 20%. Abhängig von der Größe des Schiffes, ins Verhältnis gesetzt mit der Anzahl an Passagieren, verbraucht eine Person pro Woche zwischen 1,5 und 2,4 Tonnen CO2 an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.

Das Fliegen und der Urlaub auf dem Schiff stehen mit einem schlechten ökologischen Fußabdruck da. Klimaschutz ist hier dringend nötig. Vermeidbar sind insbesondere die klimabelastenden Kurzstreckenflüge. Etwas teurer, aber deutlich klimaschonender, ist dafür das Reisen mit Bahn. Auf Kreuzfahrten sollte hingegen ganz verzichtetet werden. Der exorbitante Kohlenstoffdioxid-Ausstoß pro Kopf, der bei einer mehrtägigen Reise auf einem Kreuzfahrtschiff anfällt, ist bedenklich.

Emissionen durch nachhaltigen Verkehr sparen

Infografik: So viel Treibhausgase verusachen Flugzeug, Bahn & Co. | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Der Verkehr ist der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen und macht 20% der anfallenden und menschengemachten CO2-Emissionen aus. Der Individualverkehr ist für einen Großteil der jährlich ausgestoßenen Treibhausemissionen verantwortlich. Das klingt zunächst dramatisch, bietet aber aussichtsreiche Lichtblicke, da Privatpersonen für dieses Thema sensibilisiert werden können und mit ihrem Handeln imstande sind, den eigenen CO2 Ausstoß zu vermindern und Treibhausemissionen zu sparen

Hauptsächlich urbanisierte Landstriche profitieren von einem gut ausgebauten Schienenverkehr. Aber auch ländliche Regionen werden vermehrt in die Einzugsgebiete großer Städte eingebunden. Günstige Tarifoptionen zur Nutzung des regionalen Bus- und Bahnverkehrs für Schüler und Senioren unterscheiden sich bundeslandspezifisch, sind aber in vielen Regionen vorhanden. Neben der Nutzung von Bus und Bahn, ist der Griff zum Fahrrad eine einfache und klimaschonende Option. Einen hohen Nutzen findet das Fahrradfahren vor allen Dingen in Städten, wo kurze Fahrten das Alltagsbild prägen.

Möchte man auf eine mobilere Alternative zurückgreifen, bietet sich der Kauf eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs an. Auch hier kann Klimaschutz betrieben werden. Das Stromnetz wird allerdings noch zu einem Großteil aus nicht erneuerbaren Energien gespeist. Auch erfordert die Herstellung von Lithiumbatterien ein hohes Maß an Herstellungsenergie. Außerdem verliert der Akku bei zu hohen oder niedrigen Temperaturen Energie und das Aufladen ist nicht ohne Energieverlust möglich. Ein zukunftsfähiges Objekt ist das Elektroauto trotzdem. Staatlich geförderte Projekte machen das Elektroauto alltagstauglicher und energieeffizienter. Zudem wird der Kauf eines Elektroautos vom Staat subventioniert. Mit den oben angesprochenen Tipps und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage, kann das Elektroauto schon jetzt mit ausschließlich Ökostrom fahren und annähernd Klimaneutralität erreichen.

Das Sparen von Emissionen, durch Hintergrundwissen und anwendbare Tipps, macht Klimaschutz für jeden möglich. Wie die oben aufgeführten Tipps umgesetzt werden, um Treibhausgase zu sparen und somit den Klimaschutz zu unterstützen, bleibt jedem selbst überlassen.

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